Die Fluggesellschaft Air Berlin wurde im Juli 1978 in Oregon unter dem Namen Air Berlin Inc. gegründet und spezialisierte sich auf Flüge nach West-Berlin, welche vor der Wiedervereinigung nur den alliierten Siegermächten gestattet waren. Der Sitz der Firma lag damals noch in Miami, welcher zu dieser Zeit sogar von Westberlin angeflogen wurde.
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Beschreibung von Air Berlin
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Lufthoheit der Alliierten aufgehoben, wodurch ein Zulassungswechsel zum Luftfahrtbundesamt nötig war. Daraufhin wurde am 16. April 1991 die Airline Air Berlin GmbH und Co. Luftverkehrs KG von Kim Lundgren und Joachim Hunold gegründet, welche die ehemalig amerikanische Luftfahrtgesellschaft aufkaufte. Kurz darauf wechselte der Hauptsitz seinen Standort von Miami in Florida nach Berlin in Deutschland.
Die Fluggesellschaft wurde zu einer der größten deutschen Airlines, wobei Sie am 15. August 2017 nach vielem Wechsel im Management Insolvenz beantragte und der Betrieb letztlich eingestellt wurde. Zuvor stieg jedoch 2011 Etihad Airways mit ein und stockte ihren Anteil der Luftfahrtgesellschaft von 2.99 % auf 29.21 % auf. Somit wurde Etihad Airways zum größten Einzelaktionär der Gesellschaft. Dies bedeutete eine kurze wirtschaftliche Entlastung für das deutsche Luftfahrtunternehmen, dessen Flugnetz sich zusammen mit dem von Etihad Airways nun auf 77 Länder mit insgesamt 239 Zielen ausbreitete.
Flugziele von Air Berlin
Zum Zeitpunkt des Regelbetriebs flog die Airline von ihren Drehkreuzen Berlin-Tegel und Düsseldorf aus hauptsächlich den europäischen Raum an, wie sowohl Nordafrika und Israel. Interkontinental wurden Zielgebiete in Nord- und Mittelamerika angeflogen, wie auch in der Karibik. Zum letzten aktuellen Zeitpunkt im September 2017 bestand die Flotte aus insgesamt 128 Flugzeugen, welche alle im Durchschnitt 9,4 Jahre alt waren. Zu diesen Maschinen gehörten ins Besondere die Typen Airbus A320-200 und Boeing 737-800, welche zusammen mehr als die Hälfte der gesamten Flotte ausmachten. Des Weiteren waren noch Propellermaschinen des Typs De Havilland DHC-8-400 im Einsatz, welche sich jedoch hauptsächlich auf den regionalen Flugverkehr beschränkten.
Übernahme nach Insolvenz
Nach der Insolvenz wurden viele der Flugzeuge von TUIfly und LTU übernommen, wie auch von Eurowings. Sowohl auf Kurz- und Mittelstreckenflügen bot die Gesellschaft ihren Reisenden die Economyclass, und in den Flugzeugen des Typs A319, A320 und A321 auch die Businessclass an, welche mit Bildschirmen, Sonnenblenden an den Fenstern und Klapptischen ausgestattet waren. Auf den Langstreckenflügen gab es ebenfalls in den Maschinen des Typs Airbus A330-200 eine Economy- und Businessclass, dessen Sitze regelmäßig aufgewertet wurden. Ab 2014 wurde sogar unter der Kampagne „Airberlin Connect“ eine W-LAN-Verbindung für Reisenden auf allen Maschinen der Fluggesellschaft installiert, welche jedoch kostenpflichtig war und nur eine 3G-Verbindung bot.
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